Samstag, 13. Juni 2015

Über das Füchschen und seine Familie

Am 22. Mai erblickte zum ersten Mal das jüngste Mitglied unserer kleinen kunterbunten Familie das Licht der Welt und konnte ihr zum ersten Mal ein Lächeln schenken.
 

Allgemein sind wir eine ziemlich zusammengewürfelte Familie. Kunterbunt und total chaotisch. Besonders meine fuchsige Familie. Das sind meine Schwester, meine Mutter und ich. Alle aufbrausend, alle verrückt, alle das reinste Chaos. Wenn wir da sind, sind Probleme und Stress meist nicht allzu fern. Meinen Vater würde ich eher als älteren schwarzgrauen Wolf bezeichnen, meine Mutter als feurig rote Füchsin. Meine Schwester hat einen anderen Vater. Und mein Wolfsvater noch eine andere Tochter. Schon hier schalten die meisten, denen ich das versuche zu erklären ab. Oder ich muss mich wiederholen. Ein Mal. Zwei Mal...

Naja also mitleiweile haben uns meine Schwester und ihr Partner schon einen neuen kleinen Fuchs geschenkt. Er ist ein Fuchs. Eindeutig. Der erste Fuch unter uns Füchsinnen. Heute leben sie in ihrem eigenen Fuchsbau. Ich wohne überall und nirgens. Oft habe ich das Gefühl, nie lange an einem Ort bleiben zu können. Das beengente Gefühl, die Beklemmung, treibt mich irgendwann an, zu gehen.

Nun, seit fast zwei Jahren bin ich, die kleine Füchsin, nicht mehr alleine. Das Füchschen hatte das unglaubliche Glück, das perfekte Gegenstück, ihr Bärchen zu finden. Wie das passen soll? Das haben sich viele gefragt. Auf den ersten Blick scheinen wir grundverschieden. Mit anderen Interessen, anderen Sichtweisen. Doch obwohl es so aussehen mag, ergänzen wir uns. Ich bin ziemlich klein und irgendwie habe ich das Geühl, durch mein Auftreten noch kleiner zu wirken... Mein Bär dagegen ist riesig. Man kann ihn in einer Menge nicht verlieren: Er überragt immer die meisten Menschen. Er ist mein Beschützer :)

Wir mussten schon viel zusammen durchstehen. Vor allem für unser Alter. 

Ich, die kleine Füchsin, war lange Zeit sehr krank. Es stand nicht gut um mich, ehrlich gesagt. Ich dachte, mein Bärchen könnte das nicht durchstehen: eine Freundin, die einige Monate einfach weg sein würde. Manchmal wusste ich nicht, wie ich so viele Tränen weinen konnte. Doch er ließ mich nie alleine. Kein einziges Mal. Er war mein Ziel, mein Ziel gesund zu werden. Damit ich bei ihm sein kann. Ich hab dich lieb <3